Malta
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Malta führte am 1. Januar 2008 den Euro ein. Auch wenn man die Bemühungen um eine schnelle Einführung der Gemeinschaftswährung in Brüssel freudig zur Kenntnis nahm, bereitete das frühe Stadium der Vorbereitungen im Land Sorgen. Die folgenden Kampagnen zeigten jedoch kurze Zeit später Wirkung. So fühlten sich 2007 bereits 71 Prozent aller Befragten gut bis sehr gut über die neue Währung aufgeklärt. Am 27. Februar 2007 reichte Malta offiziell seine Bewerbung für den Eintritt in die Eurozone ein. Die Berichte von EU-Kommission und Zentralbank fielen positiv aus und auch die Zustimmung der EU-Länder und des Parlamentes folgten, sodass die Finanzminister der Union kurze Zeit später die rechtlichen Grundlagen für eine termingerechte Einführung schaffen konnten. Die Sparpolitik von Ministerpräsident Lawrence Gonzi trug seit 2004 ihren Teil dazu bei, die Verschuldung der öffentlichen Kassen zu senken; gänzlich konnten die Konvergenzkriterien dennoch nicht erfüllt werden. Die EU lies den Eintritt in die Eurozone daran jedoch nicht scheitern. Sowohl die EZB als auch die EU-Kommission forderten währenddessen jedoch den Inselstaat auf, auch weiterhin für die Senkung seines öffentlichen Schuldenstandes einzutreten, um auch dieses Kriterium in absehbarer Zeit zu erfüllen. |