Luxemburg
|  | |||||||||
|
Luxemburg ist Gründungsmitglied der Europäischen Union. Am 1. Januar 2002 wurde auch in Luxemburg der Euro als offizielles Zahlungsmittel im Bargeldverkehr eingeführt. Die Wirtschaft des Großherzogtum wuchs seit der Einführung so stark wie keine andere in der EU. Das Zahlungsmittel wird besonders von Europa-Gegnern viel gescholten. Am Verlust von Arbeitsplätzen, Geldwert und Inflation soll er schuld sein. Nicht zuletzt beschweren sich viele Politiker über den Verlust von staatlicher Autonomie. Denn die Geldpolitik kann seit Einführung des Euro nicht mehr so einfach von den einzelnen Nationalstaaten bestimmt werden– sondern von der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Dabei wird oft vergessen, wie viel Gutes der Euro der Europäischen Union gebracht hat. Luxemburg ist das europäische Land, das seit Einführung des Euro am meisten an Wirtschaftskraft zugelegt hat. Um sage und schreibe 28,7 Prozent wuchs das reale BIP seit den Euro-Anfangsjahren: von durchschnittlich 31 Milliarden auf 40 Milliarden Euro. Grund dafür ist natürlich nicht der Euro allein. Aber von der Gemeinschaftswährung hat die Finanzindustrie – der größte Wirtschaftszeig im Großherzogtum – besonders stark profitiert. Und sie ist in den vergangenen 15 Jahren gerade in Luxemburg rapide gewachsen. | ||||||||||